Holzküchen werden in jüngster Zeit wieder zunehmend beliebter. Das hat eine Reihe von Gründen: eine Küche aus Holz strahlt Behaglichkeit und Wärme aus. Es riecht einfach einzigartig und die haptischen Qualitäten sind unerreicht. Aber auch bei Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit können Küchen aus dem nachwachsenden Rohstoff punkten. Und nicht zuletzt wünschen sich Küchenkäufer eine Einrichtung, die das Raumklima verbessert und wenig bis keine Schadstoffe freisetzt. Schließlich will man in den eigenen vier Wänden nicht nur gesund essen, sondern auch möglichst schadstofffrei leben. Auch in dieser Hinsicht ist das Naturprodukt Holz unter den vielen unterschiedlichen Materialien für die Küche oft die beste Wahl.
Das sollten Sie wissen
Bei Holz handelt es sich um ein lebendiges Material, das sich im Laufe der Zeit verändert. Holz „arbeitet“, wie es so schön heißt, und reagiert auf Umwelteinflüsse. Eine dauerhaft hohe Luftfeuchtigkeit in der Küche kann zum Beispiel dazu führen, dass das Holz mit der Zeit aufquillt. Dadurch können sich Schränke verziehen und unter Umständen nicht mehr richtig schließen. Die optimale Luftfeuchtigkeit für Holz beträgt 50 bis 55 Prozent. Es ist darüber hinaus völlig normal, dass sich der Farbton der Holzoberflächen mit der Zeit verändert. Abhängig von der Holzart werden die Holzelemente heller oder dunkeln nach. Wie stark dieser Effekt ist, hängt von Oberflächenbehandlung, der Stärker der Lichteinwirkung und der Pflege ab. Regelmäßiges Einölen oder Wachsen kann den Effekt verzögern.
So vermeiden Sie Verfärbungen und Risse:
- Verwenden Sie Untersetzer für heiße Töpfe und Küchengeräte.
- Schützen Sie die Elemente stets vor feuchten und abfärbenden Gegenständen.
- Verwenden Sie stets Schneidbretter.
Pflege + Reinigung
Um die Schönheit einer Holzküche langfristig zu erhalten, sollte man auf die richtige Pflege achten. Je nachdem, ob und wie die Holzoberfläche behandelt, versiegelt oder lackiert wurde und wie stark sie beansprucht wird, ist auch der Pflegeaufwand unterschiedlich.
Grundlegende Pflegetipps:
- Verzichten Sie bei der Reinigung auf Reinigungsmittel mit Scheuereffekt. Diese greifen langfristig die Oberfläche an.
- Meiden Sie säurehaltige und chemische Reiniger auf Nitro- oder Kunstharzbasis.
- Benutzen Sie keine Mikrofasertücher, sie wirken wie Schleifpapier auf das Holz.
- Idealerweise wischen Sie die Holzoberflächen mit einem feuchten Baumwolltuch in Richtung der Holzstruktur ab. (Das Wischen in Kreisbewegungen kann Flecken verursachen.)
- Trocknen Sie das Holz nach der Reinigung sorgfältig, damit kein Wasser in das Material eindringt.
- Natürlich belassenes Holz sollte alle ein bis drei Jahre neu geölt oder gewachst werden, um den Schutz zu erneuern.
Do-it-yourself-Hilfe: Kleine Oberflächenverletzungen, Ränder und Flecken können Sie teilweise selbst beseitigen. Schleifen Sie die betroffene Stelle vorsichtig im Maserverlauf mit Schleifpapier an und tragen Sie anschließend etwas Pflegeöl auf. Achtung: nicht bei farbig behandelten Oberflächen durchführen!
Pflege mit Öl
- Wenn nötig, Ränder und Flecken mit Schleifpapier im Maserungsverlauf vorsichtig anschleifen.
- Pflegeöl dünn auftragen, verteilen und 3 – 5 Minuten einziehen lassen. (die Flasche vor Gebrauch gut schütteln)
- Anschließend das überschüssiges Öl mit einem trockenen Baumwolltuch aufnehmen.
- Perlt Wasser von der Platte ab, ist das Holz mit Pflegeöl gesättigt. Wenn nicht, sollten Sie die Schritte wiederholen und noch einmal Pflegeöl auftragen und einige Minuten einziehen lassen.
- Die Arbeitsplatte muss nach dem Ölen ca. 24 Std unberührt bleiben.
Das richtige Schleifpapier: Zur Beseitigung von kleinen Schäden empfehlen wir ein Schleifpapier mit einer 180er Körnung. Zum Anschleifen vor einer Oberflächenbehandlung sollte Schleifpapier mit einer 240er Körnung verwendet werden.
Unsere WM-Empfehlung
- Verwenden Sie zur täglichen Reinigung ein sauberes, feuchtes, fusselfreies Baumwolltuch.
- Für die Pflege empfehlen wir das Möbel-Öl von Renuwell.